Geht jemand einer Arbeit nach, die nicht seinen Fähigkeiten entspricht, kann das zu einem Burnout führen. Menschen, denen der Berufsalltag schwer fällt, empfehle ich ihr Handeln zu hinterfragen und wenn möglich sich zu verändern.
Das klingt erst einmal banal, aber viele Leute gehen einer Tätigkeit nach, die sie nicht mögen. Ich empfehle daher, schon bei der Berufswahl bzw. Studienwahl darauf zu achten, dass ein Beruf gewählt wird, der einem Spaß macht. Denn auf Dauer kann zum Beispiel ein Studium, das allein aus Sicherheitsgründen gewählt wird, krank machen. Außerdem rate ich zu Praktika, um zu testen, ob einem der Arbeitsalltag leicht von der Hand geht. Wenn man merkt, dass es einem schwer fällt, dann ist man dort vielleicht nicht richtig.
Stellen Erwachsene fest, dass ihnen der Beruf keinen Spaß macht, empfehle ich, wenn möglich, sich beruflich zu verändern. Geht das aus irgendwelchen Gründen nicht, muss man die Zähne zusammenbeißen und dazu stehen, dass man sich gegen eine berufliche Veränderung entschieden hat. Denn nichts ist so ungesund, wie auf Dauer ein Leben zu führen, das man eigentlich nicht führen will.
Aber auch im täglichen Bürochaos, abseits von den großen Entscheidungen, können Arbeitnehmer einiges tun, um sich vor einem Burnout zu schützen. Hier ist es gut, wenn man jeden Tag aufs Neue die Frage beantwortet: „Wieso mache ich das eigentlich?“ Halten Sie, etwa vor Konferenzen einen kurzen Moment inne und sammeln Sie sich. Atmen Sie dreimal tief durch und betreten Sie dann bewusst den Raum. Tauchen Sie nicht abgehetzt irgendwo auf, sondern lieber kurz innehalten und sich fragen: „Was will ich überhaupt?“
Ich wünsche Ihnen ein schönes Wochenende.
Ihr
Reginald Müller
coaching & beratung