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Auswertung der Umfrage Stress bei Schülern und Studenten

Auswertung der Schul- und Universitätsaktion der Burnout-Lotsen

Am 11.11.2013 wurde der von den Burnout-Lotsen und Sensoren initiierte erste „internationale Tag gegen Lernstress an Schulen und Universitäten“ in Stuttgart ins Leben gerufen. Unser Ziel war es darauf hinzuweisen, dass unsere jungen Generationen mit dem Stress und Druck im Lernalltag nicht mehr zurecht kommen. Auch die Eltern und die Lehrer haben oft selbst großen Stress und so nehmen Distanz zu anderen Menschen, Aggression, psychosomatische Beschwerden und Erschöpfung deutlich zu. Aus diesem Grund fand eine Umfrage statt.

Ergebnis der Situation der Schüler und Studenten

Die Auswertung der Umfrage Stress bei Schülern und Studenten hat folgendes ergeben. An der Umfrage nahmen 163 Schüler und Studenten teil. Damit ist sie sicherlich nicht repräsentativ, gibt aber eine gute Tendenz ab, wie Schüler und Studenten ihre Situation einschätzen.

Das Alter der Teilnehmer teilt sich wie folgt auf:

Bis 15 Jahre      24%
Bis 18 Jahre      15%
Bis 23 Jahre      32%
Über 23 Jahre  29%

Es waren …

20%  Schüler
26%  Schülerin
21%  Student
33%  Studentin

Wie viele Deiner Freunde leiden sehr unter Lernstress?

20%  Wenige
47%  Bestimmt die Hälfte
30%  Fast alle
3%    Jeder

Wie sehr leidest Du unter Lernstress?

1%     Niemals
7%    Ein/Zweimal im Jahr
10%  Selten
25%  Manchmal
27%  Oft
24%  Meistens
6%    Immer

Was oder wer verursacht am meisten Lernstress?

45%  Die Menge des Lernstoffs
17%  Die kurze Zeit bis zur Prüfung
6%    Der Lehrer/ Referent/ Dozent
2%    Die Eltern/ Freunde/ Partner
5%    Der Lehrstoff selbst
7%    Ständige Störungen
18%  Ich selbst

Hast du den Eindruck, dass die meisten Lehrer/ Referenten/Dozenten selbst gestresst sind?

3%    Niemals
6%    Ein/ Zweimal im Jahr
21%  Selten
39%  Manchmal
20%  Oft
10%  Meistens
1%    Immer

Bist Du zufrieden damit, wie z.B. Presse, TV und Radio über Lernstress berichten?

11%  Ja
9%    Oft
25%  Manchmal
28%  Selten
27%  Nein

Gibt es an Deiner Schule/ Universität genug Kurse und Vorträge zum Thema Lernstress?

6%    Ja
2%    Oft
13%  Manchmal
21%  Selten
58%  Nein

Was machst Du selbst am liebsten gegen Lernstress?

28%  Viel Sport
15%  Viel entspannen vor dem Fernseher
7%    Viel Musik
9%    Viel entspannen mit Games
16%  Viel ausruhen und schlafen
6%    Viel lesen
13%  Viel mit Freunden unterwegs sein
6%    Viel mit der Familie unterwegs sein

 Die Auswertung macht deutlich, dass Schüler und Studenten oft unter Stress leiden. An erster Stelle wird die Menge des Lernstoffs als Stressfaktor genannt. Die Teilnehmer sind allerdings auch sehr selbstkritisch und nennen sich selbst an zweiter Stelle als Verursacher von Stress. Auch wird deutlich, dass nach Meinung der Schüler und Studenten, in den Medien zu wenig über Stress Ihrer Alters- und Berufsgruppe berichtet wird. In Schulen und Universitäten geschieht zu wenig Bewusstseinsbildung, sowie  das erlernen präventiver Maßnahmen gegen Stress und Burnout.

Die Umfrage hätte sicherlich noch detaillierter sein können, aber sie macht mir vor allem deutlich, dass in Elternhäusern, Schulen und Universitäten mehr präventive Maßnahmen stattfinden sollte.  Wenn Eltern und Schüler eine Raum finden würden, um den Umgang mit Stress besser zu lernen, wäre schon viel gewonnen. Hier könnten Schulen der Ort sein, der solche Räume in Form von Aktionstage vermehrt anbietet bzw. in den Unterricht einbinden. Ich denke aber auch, dass die Politik gefordert ist, ihre Lehrer nicht immer weiter zu Belasten, sondern sie zu Entlasten. Dies könnte durch mehr Personal in Schulen geschehen, damit z. B. kleinere Klassen möglich sind, aber auch durch Fortbildungen im Umgang mit Stress und Gruppen- bzw. Einzelcoachings. Lehrer, die selbst unter ständigem Stress leiden, übertragen diesen auf die Kinder.

Die Umfrage der Burnout-Lotsen, aber auch die erfolgte Aktion, hat einen guten Beitrag zur Bewusstseinsbildung von Stress bei Schülern und Studenten, Eltern und Lehrern beigetragen.

Ich wünsche allen einen stressfreien Tag,

Ihr

Reginald Müller
coaching & beratung

Autor:

Reginald Müller, Jahrgang 1963 Experte für Burnout-Prävention Ausbildung: Berufsausbildung im Handwerk Studium der Philosophie und Theologie Ausbildung zum Vermögensberater (DBBV) Ausbildung zum Personal Coach und Psychologischer Berater bei der Studiengemeinschaft Darmstadt (sgd) und dem Weiterbildungsinstitut Westfalen Lippe Ausbildung zum Burnout-Lotse (Gutachter) Burnout-Akademie Löwenstein Berufserfahrung Langjährige Erfahrung in der Gesprächs- und spirituellen Begleitung Viele Jahre Vertriebserfahrung als selbstständiger Vermögensberater Seminarleiter für psychologische- und theologische Themen bei Bildungsträgern Qualifikationen / Weiterbildung: Klientenzentrierte Gesprächsführung (DGFP) Themenzentrierte Interaktion Journalistische Ausbildung für Theologen (ifp) Arbeitsmethodik, Selbst- und Zeitmanagement Persönlichkeits- und Verkaufstrainings Grundlagen für Führungskräfte Regelmäßige Fortbildungen und Supervisionen sichern die Qualität meiner Arbeit. Schwerpunkte Stressmanagement und Burnout-Prävention Work-Life-Balance Entspannung und Achtsamkeit Führungskräfte-Coaching Berufliche und persönliche Problem- und Krisensituation Konfliktbewältigung am Arbeitsplatz oder in der Familie Entwicklung beruflicher und persönlicher Ziele und Perspektiven