Kennen Sie das älteste Work-Life-Balance-Programm?
Sie finden es auf der ersten Seite der Bibel im Buch Genesis (1. Buch Mose):
Im Anfang schuf Gott Himmel und Erde; die Erde aber war wüst und wirr, Finsternis lag über der Urflut und Gottes Geist schwebte über dem Wasser. Gott sprach: Es werde Licht. Und es wurde Licht.
Gott sah, dass das Licht gut war. Gott schied das Licht von der Finsternis und Gott nannte das Licht Tag und die Finsternis nannte er Nacht. Es wurde Abend und es wurde Morgen: erster Tag.
Weiter geht das Werk der Schöpfung – es zieht sich über sechs Tage hin. Dann folgt im zweiten Kapitel des Buches Genesis das älteste Work-Life-Balance-Programm:
Am siebten Tag vollendete Gott das Werk, das er geschaffen hatte, und er ruhte am siebten Tag, nachdem er sein ganzes Werk vollbracht hatte.
Der siebte Tag der Schöpfung ist seither – oder er sollte es sein – der „Tag gegen die Erschöpfung“.
Die Bibel ist ein Buch voller Lebensweisheiten. Sie lehrt mich achtsam zu leben, Werte zu erkennen und wahrzunehmen. Sie mahnt mich vor Stress und Burn-out, zeigt mir Wege wie ich mich davor schützen kann. In der Schöpfungsgeschichte lesen wir „es wurde Abend und es wurde Morgen“ und „Gott sah, dass es gut war“. Er sah sich sein Tageswerk an und machte zwischen durch Pause. Am siebten Tag ruhte er sogar den ganzen Tag (vgl. Genesis 1,1 – 2,3). Es lohnt sich diese Geschichte einmal zu lesen. Es gibt noch viele andere Stellen, die zu einem ausgeglichenen Leben auffordern.
Die Bibel gibt Orientierung sowohl im Privat- als auch im Wirtschafts- und Geschäftsleben.
In unserem Leben geht es auf und ab und manchmal kommen wir in Situationen, da pfeift uns der Wind heftig um die Ohren. So erzählt der Evangelist Matthäus von einem heftigen Sturm. Die Jünger Jesu bekommen Angst unter zugehen nur Jesus scheint die Situation nicht zu interessieren:
„Plötzlich brach auf dem See ein gewaltiger Sturm los, sodass das Boot von den Wellen überflutet wurde. Jesus aber schlief. Da traten die Jünger zu ihm und weckten ihn; sie riefen: Herr, rette uns, wir gehen zugrunde! Er sagte zu ihnen: Warum habt ihr solche Angst, ihr Kleingläubigen? Dann stand er auf, drohte den Winden und dem See und es trat völlige Stille ein“ (Matthäus 8,24-26).
Angst hat noch keinen vor dem Untergang gerettet. In der Ruhe liegt die Kraft. Entspann dich und biete deinen Krisen die Stirn.
Sie ist für mich Leitfaden im Coaching und bietet mir Vorbilder als Coach. Bei Jesaja heißt es:
„Denn uns ist ein Kind geboren, ein Sohn ist uns geschenkt.
Die Herrschaft liegt auf seiner Schulter;
Man nennt ihn: Wunderbarer Ratgeber, Starker Gott,
Vater in Ewigkeit, Fürst des Friedens.
Seine Herrschaft ist groß, und der Friede hat kein Ende.“ (Jesaja 9,5 – 6a)
Einer des größten Coachs ist Jesus von Nazareth, der von dem Propheten Jesaja als „Wunderbarer Ratgeber“ bezeichnet wird.
Wer ist dieser Jesus von Nazareth? Was ist er für ein Mensch und was ist sein Anliegen?
Seltsames ereignet sich laut biblischen Berichten bei der Geburt Jesu: Engel erscheinen. Den Hirten in der Nähe der Notunterkunft, wo der Junge unterwegs geboren wird, reißt sich der Himmel auf. Sie vernehmen in einer Erleuchtung, „der Retter sei geboren“. Ein besonderer Stern fällt mesopotamischen Astronomen auf und drängt sie zur Reise nach Bethlehem. Bei der Weihung des kleinen Jesus im Tempel in Jerusalem geraten Menschen in prophetische Verzückung und erkennen in diesem Kind den lang ersehnten Messias, der die Menschen befreien werde. Als 12-jähriger sitzt er mitten unter den Lehrern im Tempel, hört ihnen zu und stellt Fragen. Alle, die ihn hören, sind erstaunt über sein Verständnis und über seine Antworten.
Er verändert bei denen, die er trifft, die Art ihrer Wahrnehmung. Menschen, die mit Grundfragen des Lebens zu ihm kommen, kritisiert er nicht, sondern geht auf sie ein. Er motiviert, gibt Hoffnung und vermittelt Zukunftsvisionen. Gebeugte Menschen richtet er auf. Er zieht sich immer wieder zurück um allein zu sein und zu beten. Heute würden wir vielleicht sagen er nimmt sich die Zeit für Pausen, um zu meditieren, Yoga oder Qigong zu machen. Aktion und Kontemplation müssen sich bei ihm in Waage halten. Er nimmt sich eine Auszeit und geht 40 Tage in die Wüste um über sich und seine nächsten Schritte klar zu werden. Er tritt den Menschen mit Wohlwollen und ohne Vorverurteilung entgegen und praktiziert so die unbedingte Annahme des Gegenübers, die ein Grundkonzept des Coaching ist. Er stößt Gewohnheiten seiner Zeit um, zeigt eine neue Herangehensweise an die menschliche Existenz und erweist sich darin als Spezialist für Veränderungssituationen. Mit seinen Gleichnissen bietet er uns ein originelles Coachingprogramm an. Er bietet Methoden und Anknüpfungspunkte, um unser Leben dauerhaft zur Entfaltung zu bringen. Der erste Programmpunkt Jesu heißt Mensch werden. Fange klein an und werde ein erwachsener Mensch. Dieser Programmpunkt bedeutet Orientierung und Training, damit ich meine Stärken und Fähigkeiten leben und optimal einsetzen kann. Genau das ist Jesu anliegen. Die Menschen sollen ihre Stärken und Fähigkeiten leben. Nichts anderes besagt das Gleichnis von den Talenten. Hier wird gesagt, dass man seine Talenten optimal einsetzen soll und Angst ein schlechter Ratgeber ist (vgl. Matthäus 25, 14 – 29). Wenn Jesus Menschen von Dämonen befreit, dann heißt das nichts anderes, als Menschen von ihren Fesseln, ihren hinderlichen Glaubenssätzen zu befreien, damit sie ihre Stärken und Fähigkeiten einsetzen können. Bei Paulus heißt es im Römerbrief: „Wir haben unterschiedliche Gaben, je nach der uns verliehenen Gnade“ (Römer 12,6). Paulus ist sicherlich ebenfalls ein großartiger Coach, der mir Vorbild sein kann. Er arbeitet im Sinne Jesu und orientiert sich an seiner Botschaft.
Jesus ist ein Coach, Managementtrainer und Speaker aus Leidenschaft, das macht ihn so Erfolgreich.