Ein Handwerksbetrieb schickt einen seiner Facharbeiter zu einem Kunden. Dieser arbeitet nicht fachgerecht und richtet großen Schaden an. Als der Chef des Betriebes davon erfährt zieht er seinen Mitarbeiter ab, geht zum Kunden und entschuldigt sich. Dabei stell er ihm die Frage: „Wie kann ich das nur wieder gut machen, damit sie auch weiterhin mir vertrauen und treu bleiben?“
Dieser Unternehmer weiß wie er Schadenbegrenzung machen kann und kennt Anstandsformen. Nicht so die Kirche von Paderborn.
Es geschieht ein Missbrauchsfall in einer Pfarrgemeinde. Der Priester wird abgezogen. Damit ist die Sache aus der Welt, oder der Kirche. So meint der Bischof. Er geht nicht zu seinen „Kunden“ entschuldigt sich und stellt nicht die Frage, was können wir euch Gutes tun, was braucht ihr? Stattdessen meint der erste Mann der Kirche in einer großen Stadt, dass er und der Bischof für jeden Hinweis, was wir machen könnten dankbar seien.
Die Kirche lebt noch im Barock und ist nicht im 21. Jahrhundert angekommen. Sie kommt mir vor wie ein kleines hilfloses Kind, was nicht weiß wie es sich verhalten soll, wenn es etwas angerichtet hat. Sie kommt nicht auf den einfachsten Gedanken und geht zu den Menschen um sie zu fragen was können wir für euch tun? Vielleicht tut es den „Kirchenfürsten“ gut, wenn die Kirche wieder kleiner wird und die Mitglieder sich von Ihr verabschieden. Schade wenn es wirklich so sein sollte.Vielleicht kommt sie so wieder näher an die Basis. Auch wenn Kirche Kommerz ablehnt, wenn das liebe Geld, durch Mitgliederschwund, in der Kirche fehlt, kommt auch eine Kirchenleitung ins Denken.