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Balancetipp Nr. 7: Multitasking gibt es nicht

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Multitasking – Qualität der Frauen, oder nur ein Märchen?

Woher kommt die Überzeugung, dass eine Frau viele Dinge gleichzeitig

erledigen kann? Während der Mann nur eine, maximal zwei Sachen gleichzeitig erledigen kann, hat die Frau die Eigenschaft weitaus mehrere Dinge Gleichzeitig zu erledigen. „Sie ist eben Multitasking“, so hört man immer wieder. Da saß ich, vor einigen Jahren, in einer Veranstaltung, in der eine Diplom Psychologin ein Loblied auf die Fähigkeiten der Frauen sang. Wir Männer laufen demnach nur mit einem Strahler durch die Gegend, während bei den Frauen immer gleich ein ganzer Kronleuchter brennt.

Hier möchte ich nun einmal mit dem Märchen aufräumen. Das Gehirn von Männern und Frauen unterscheidet sich nicht. Also kann man auch nicht sagen, dass die einen besser Multitasking als die anderen seien. Multitasking gibt es nicht, auch nicht bei Frauen. Wir können uns immer nur auf eine Sache konzentrieren. Wollen wir zwei Sachen gleichzeitig machen, dann führt das schon zu einem erheblichen Konzentrations- und Leistungsverlust. Wenn wir zum Beispiel Telefonieren und Auto fahren, was man ja nicht tun soll, zumindest nicht ohne Freisprechanlage, sinkt die Leistungsfähigkeit um mindestens 40 Prozent. Gleichzeitig erhöht sich der Stress erheblich. Die Fehlerquote, die hier passieren kann, ist ähnlich hoch wie sonst nur bei betrunkenen Fahrern mit 0,8 Promille.

Keine Chance mehrere Ding gleichzeitig und gleich gut auszuführen

Wie kann es sein, dass wir uns nur auf eine Sache richtig konzentrieren können? Allgemein bekannt ist doch, dass wir nur einen Bruchteil unseres Gehirns nutzen. Und trotzdem soll es nicht möglich sein mehrere Dinge gleichzeitig und gleich gut auszuführen? Unser Arbeitsgedächtnis spielt hier eine Rolle. Wenn wir uns auf eine Aufgabe konzentrieren, werden andere Sinneswahrnehmungen ausgeblendet. Zum Beispiel ist es problemlos möglich, zu bügeln und dabei zu telefonieren. Die eine Tätigkeit wird ausgeblendet oder läuft als Routine automatisch ab. Kommt jedoch eine weitere komplexe Aufgabe dazu, sinkt die Hirnleistung drastisch. Das Gehirn wechselt dann rasant zwischen den Aufgaben hin und her.

Die Alternative zum Multitasking

Da es also Multitasking, weder bei Männern noch bei Frauen gibt, bleibt nur die Möglichkeit zu Priorisieren und gegebenenfalls auch mal „Nein“ zu sagen, um ein Stressfreies Leben in Balance zu leben.

Ich wünsche Ihnen eine spannende und entspannte Woche!

Ihr

Reginald Müller
coaching & beratung

Autor:

Reginald Müller, Jahrgang 1963 Experte für Burnout-Prävention Ausbildung: Berufsausbildung im Handwerk Studium der Philosophie und Theologie Ausbildung zum Vermögensberater (DBBV) Ausbildung zum Personal Coach und Psychologischer Berater bei der Studiengemeinschaft Darmstadt (sgd) und dem Weiterbildungsinstitut Westfalen Lippe Ausbildung zum Burnout-Lotse (Gutachter) Burnout-Akademie Löwenstein Berufserfahrung Langjährige Erfahrung in der Gesprächs- und spirituellen Begleitung Viele Jahre Vertriebserfahrung als selbstständiger Vermögensberater Seminarleiter für psychologische- und theologische Themen bei Bildungsträgern Qualifikationen / Weiterbildung: Klientenzentrierte Gesprächsführung (DGFP) Themenzentrierte Interaktion Journalistische Ausbildung für Theologen (ifp) Arbeitsmethodik, Selbst- und Zeitmanagement Persönlichkeits- und Verkaufstrainings Grundlagen für Führungskräfte Regelmäßige Fortbildungen und Supervisionen sichern die Qualität meiner Arbeit. Schwerpunkte Stressmanagement und Burnout-Prävention Work-Life-Balance Entspannung und Achtsamkeit Führungskräfte-Coaching Berufliche und persönliche Problem- und Krisensituation Konfliktbewältigung am Arbeitsplatz oder in der Familie Entwicklung beruflicher und persönlicher Ziele und Perspektiven